Erstaunlich und vorallem fast unkalkulierbar ist die entgültige Farbe! Ein richtiger Kohlfuchs (fast schwarzes Fell) hat meist eine silberne Mähne. Fast alle Joungster im Alter von 1-3 Jahren hellen erst einmal auf um dann im Alter wieder dunkler zu werden. Dies ist aber auch nicht immer Einheitlich! Tendenziell kann hierbei ein Auge auf die Eltern und Großeltern geworfen werden - wenn alle Elternteile sehr dunkel sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß. dass der Nachwuchs auch dunkel wird.
Hauptsächlich ist die Farbe natürlich genetisch. Allerdings macht es auch einen deutlichen Unterschied, ob das Pferd z.B. im Offenstall - 24 Std. draußen steht oder in der Box mit Weidegang.
Durch die Sonneneinstrahlung bleicht das Fell leider etwas aus. Da die meisten Hengste wenig Zeit draußen verbringen, zeigen diese schneller ihre "echte Farbe".
Aberglaube oder Fakt? Viele füttern getrocknete rote Beete bei um die Farbe zu verstärken. Ich persönlich denke, es macht keinen Unterschied. Man muss hier einfach Geduld zeigen.
Die Schwarzwälder oder auch liebevoll Wälder genannt sind natürlich durch ihre Dunkelfüchse bekannt geworden. Aber es gibt noch:
Dank dem Ehrgeiz der Familie Blattert existieren noch (oder besser wieder) viele der braunen Schwarzwälder. Nach vielen
Jahrzehnten wurde sogar wieder ein brauner Hengst (natürlich gezüchtet von Fam. Blattert) gekört - Mondeo (leider aufgrund wenig Bedeckungen aus der Zucht).
Update nach einigen Jahren - es sind im laufe der Zeit mehr braune Hengste gekört worden (Ramiro, Landuin, Rasputin).
Mindestens genau so selten wie die Schimmel sind die Rappen dieser Rasse.
Der Rapphengst Ramos wurde verdient 2016 gekört!
Ein wichtiger Grundstein für diesen Farbschlag. Wieder einmal hat Familie Blattert viel Energie für diesen Erfolg investiert.
Update: Im Jahr 2023 werden 2 Rapphengste zur Körung vorgestellt!
Das genetische Farbspiel der Schwarzwälder ist nicht ganz einfach zu erklären und wohl auch noch nicht ganz erforscht (siehe hierzu auch "Schwarzwälder Kaltblut - Geschichte und Geschichten Band
1" - ab Seite 89). Vermutlich wurde durch den heutigen "Ur-Vater" der M Linie - Merkur - diese Genmutation vererbt.
Wie oben aber zu sehen ist, muss dieses aber nicht weiter vererbt werden!
Die Mutter unserer Jamira hat ebenfalls Stichelhaar:
Also - keine Scheu wenn die Mutter des begehrten Fohlens diese Zeichnung / Fellfarbe hat. Und selbst wenn - das Stichelhaar ist schon ungewöhnlich! .. und wer hat nicht gerne ein Unikat?
Vielen Dank an Sylvi und ihrem Beispielmodel Max (oder auch liebevoll "Pummelchen)!